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Wie Schmutzwasserpumpen smart werden

Verfasst: Do 15. Nov 2018, 14:45
von jens_hoewener
Um Entwässerungssysteme mit Pumpen an SmartHome Umgebungen anzubinden, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Stand der Technik sind Wassersensoren oder Wasserstandsmelder, die im Falle eines unzulässig hohen Wasserstandes oder Wasserlachen aufgrund von Undichtigkeiten ein digitales Signal absetzen. Dieses kommt drahtlos im SmartHome Gateway an und kann mittels einer frei programmierbaren Regel Alarmmeldungen absetzen oder Aktoren, wie z.b. Sirenen, Leuchten oder motorischen Absperrventilen steuern.

Hierzu werden unterschiedliche Funkübertragungsstandards verwendet, Jung Pumpen hat hier mit dem "enocean" Funkmelder FTJP einen ersten Schritt gemacht. Diese kleine Hardware wird auf einfache Weise mit dem potentialfreien Kontakt unserer Steuerungen oder Alarmschaltgeräte verbunden und ermöglicht so die oben beschriebene Signalisierung.

Das Gateway kann neben dem Ansteuern von Aktoren auch Benachrichtigungen an Smartphones senden, sofern eine Verbindung zum Internet besteht.

Ein weiterer Anwendungsfall ist die direkte Überwachung des Pumpenbetriebes. Schmutzwasser- und Drainagepumpen sind häufig in versteckten Bereichen (Schächte innen und außen, mit Abdeckungen) untergebracht und oft nur dann im Fokus des Anwenders, wenn sie eine Störung aufweisen und dadurch u.U. ein Überflutungsschaden entsteht. Es geht also am Ende darum, die Anlage ins Bewusstsein des Anwenders zu holen und sich anbahnende Funktionsstörungen zu erkennen, bevor sie auftreten.

Vieles ist denkbar und heute mit frei am Markt erhältlicher Hardware für den Basteler machbar. Wirklich sicher wird diese Art der Alarmübermittlung allerdings erst, wenn alle Komponenten in der Signalkette zertifiziert und aufeinander abgestimmt sind. Dies gilt nicht nur für Meldungen über Wasserschäden, sondern natürlich auch für unbefugtes Eindringen.

Es ist daher wichtig Systeme auszuwählen, die auf offene Standards setzen und möglichst viele der unterschiedlichen, heute am Markt erhältlichen Funktprotokolle verstehen und verknüpfen können.

JUNG PUMPEN setzt dabei zunächst auf das weltweit anerkannte "enocean"-Funktprotokoll. Funksensoren wie unser FTJP können mit diesem Standard sogar ohne eine Batterieversorgung Signale absetzen. Die Energie kommt dabei z.b. von kleinen Solarzellen oder Mikrogeneratoren, die mechanische Betätigung in elektrische Energie umwandeln. Somit kann man das Wechseln der Batterien alle paar Jahre getrost vergessen.

In Verbindung dazu steht am besten ein SmartHome Gateway wie der wibulter. Dieser ist im besonderen auf Zukunftsfähigkeit und offene Standards ausgelegt.

Ihr habt Ideen oder Anwendungsbeispiele, um Pumpen und Hebeanlagen smart zu machen? Dann her damit! Wir freuen uns auf euren Input.

Gruß
Jens