JungTube

Leider kann man bei der AD610 ExM-Steuerung für die manometrisch-tauchglockengesteuerte Anlage mit dem Drehpotentiometer nur Nachlaufzeiten im Bereich 1-30 und 30-60 sec. einstellen. Längere Nachlaufzeiten wären bei langen 2 Zoll-Leitungen zum Durchspülen der gesamten Leitung ( in meinem Fall ein Volumen von ca. 750 l ) bis an den öffentlichen Kanalanschluss wünschenswert.
Mit den alten schwimmerschaltergesteuerten Steuerungen ließ sich dies einfach austarieren.
Auf meine diesbezügliche schriftliche Anfrage an Jung/Pentair habe ich leider nie eine Nachricht erhalten.

Moin!

Du musst aber auch beachten, das du das Volumen im Schacht haben musst...
Denn die Pumpe darf nie trocken laufen... Also wäre eine Aachlaufzeit noch länger eher Kontraproduktiv.
Oder hast du einen Schacht der so riesig ist, das die Pumpe mehr als eine Minute für einen Zyklus laufen muss??

Ein gelgentliches Spülen kannst du ja auch über die Handfunktion realisieren....

Hallo Bastelkönig,
das spielt bei meinem Schacht mit D : 1000 und H : 2500 keine Rolle.
Da meine 2-Zoll-Leitung etwas über 350 m lang ist und meine Multicut 35/2 M Ex u-förmig ca. 20 m Höhendifferenz leisten muss, ergibt sich eine Leistung von ca. 16 cbm/h => ca. 3 min. Nachlaufzeit wären schön gewesen.

Dann würde die Pumpe zumindest theoretisch die Leitung Spülen.

Aber hast du denn im Schacht zwischen dem Einschaltpunkt der Pumpe,
und dem Minimalem Abschaltpunkt (Oberkante Spiralgehäuse der Pumpe) auch das vorhandene Volumen
von, wie du ausgerechnet hast, 750L ? Das müsste ja Niveautechnisch etwa 1m Differenz im Schacht sein...

Hallo Bastelkönig,
wie in meiner obigen ersten Antwort beschrieben beträgt die Schachtringgesamthöhe H : 2500, insofern wäre das kein Problem gewesen.

Achso, du hättest die Glocke dann so hoch gehängt^^

Du könntest jetzt basteln und an dem Normalniveauschalter ein Zeitrelais dazwischen hängen,
was 2,5min Ausschaltverzögerung macht, den Rest dann über die Platine einstellen....

Du könntest auch bei Jung den Schaltplan für die Gedruckte Schaltung anfragen, und entsprechend
Kondensator/Widerstand anpassen für eine größere Nachlaufzeit, verfällt natürlich jegliche Garantie
und in wie Fern das die Ex-Zulassung dann betrifft muss man klären.

Noch eine Frage:

Wie oft würdest du denn dieses Volumen zusammen bekommen?
wenn das im Schacht ein paar Tage steht, ist das auch nicht so wirklich gut

Halloihallo,

diese Anfrage ist sicher erstmal verständlich. Wie Bastelkönig aber schon richtig bemerkt hat, kommt es auf das verfügbare Volumen im Schacht an, welches zwischen Ein- und Ausschaltpunkt stehen kann. Mit einem Standard-Staudrucksystem/Glocken und Membrandruckschaltern lässt sich das wie gewünscht nicht realisieren. Zudem ist für den normalen Pumpenbetrieb auch nur die Schachttiefe unterhalb des Zulaufrohres relevant.

Die Druckschalter schalten bei ca. 10 mbar ein und bei 5 mbar aus. Ab da startet die Nachlaufzeit, Veränderungen an den Druckschaltern bzgl. der Schaltpunkte sind realistisch nicht möglich, und schon garnicht in dem beschriebenen Rahmen.

Zum Spülen von Druckleitungen gibt es nicht umsonst schon lange Aufsätze für das Rückschlagventil als Zubehör (zb. hier auf Seite 3, Punkt 8). Das war ganz früher mit dem Perrot-Anschluss sogar mal Serie bei PKS-Anlagen. Heute gibt es je nach Armaturen-Ausführung unterschiedliche Anschlüsse. Einmal eingebaut, kann man dann turnusmäßig die Leitung mit Brauchwasser spülen. Im Kommunalbereich wird das mit Spülwagen gemacht.