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U3K - Salzsole?

Verfasst: Mi 14. Mai 2008, 14:46
von PKresche
Hallo,

ich habe eine Frage zur Jung U3K Niro:

Ich möchte bei mir einen Ionentauscher zur Enthärtung des Wassers einbauen.
Die Ableitung der Salzsole würde über einen Pumpenschacht, in der die o.g. Pumpe arbeitet, erfolgen.

Nun meine Frage:
Macht die U3K das mit der Salzsole mit oder wäre es besser eine U3K Spezial einzusetzen?

Re: U3K - Salzsole?

Verfasst: Di 3. Jun 2008, 08:24
von PumpFiction
Hallo PKresche!

Das Problem bei der Förderung von Salzsole ist die begrenzte Beständigkeit von Edelstahl gegenüber Salz. Nach Herstellerangaben liegt die Einsatzgrenze für Edelstahl bei einem Salzgehalt von 4%.
Das reicht zwar für die Förderung von Meerwasser aus, jedoch kann es bei Salzsole aus Enthärtungsanlagen kurzfristig zu wesentlich höheren Konzentrationen kommen.

Die tatsächliche Belastung durch das Salz lässt sich auch nicht pauschal festlegen, da es immer wieder Unterschiede bei der Art und der Einstellung der Enthärtungsanlage gibt.
Bei einer U3 bzw. U3 spezial bestehen die Rotorwelle und die Motorschale aus Edelstahl und sind somit die einzig gefährdeten Bauteile. Bei der U3 spezial kann das Salzwasser nur die Motorschale berühren, da die Rotorwelle durch eine Siliziumkarbid-Gleitringdichtung vollständig gekapselt ist.
Bleibt also noch die Motorschale, die der Gefahr von Lochfraß durch Salz ausgesetzt ist. Da die Edelstahllieferanten die Einsatzgrenze mit 4% festlegen, können wir als Pumpenhersteller nicht garantieren, dass die Pumpen durch die Förderung von Salzsole nicht beschädigt werden können.

Vielfach wird die U3 / U3 spezial bei Enthärtungsanlagen eingesetzt, aber dies geschieht auf eigenes Risiko des Betreibers. Grundsätzlich kann man hier bei der U3 spezial von einer längeren Lebensdauer ausgehen.