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Welche Pumpen am besten?!

Verfasst: Mo 6. Feb 2012, 00:00
von bastelkoenig
Hey Leute !

So ab heute bin ich nun Hausmeister nebenbei :)
Nun Haben wir hier ja Oberflächenwasser bei 1,5m und das haus ist voll unterkellert mit Drainage.
Das ganze läuft zusammen mit dem Wasser und Süff der Garagenabfahrt in einen Sammelschacht.
Dort waren mal zwei U3K niro drin. Die Steuerung hängt im Keller, die Schwimmerschalter auch noch im Schacht.
Von der Leistung her sind diese ja komplett ausreichend.
Der ehemalige hausmeister hat aber gesagt "Diese kleinen Scheißpissdinger halten ja nix", hat die dinger
rausgebokt, Steuerung bis Kasten rückbauen lassen.
Nun hängt eine Pumpe im Schacht Marke Prakt** Superbillig. Er sagt die ist zwar alle 2 Jahre hin aber das ist ok.
Somit ist meine Garage letztens auch fast abgesoffen... Ich also fix meine U3KS raus und rein da.
Der Hausmeister war ned erreichbar...

So nun zum Problem: Ich will dort die Doppelanlage wieder herstellen. Warum wissen wir,
wegenun kontrollierten Zulauf und so weiter. :) Aber wir haben hier extrem viel Eisenoker im Wasser.
So stark, das die PVC-Leitung der Pumpe alle viertel Jahr von 40mm auf 12mm zugewachsen ist.

Das eine Regelmäßige Reinigung dort unumgänglcih ist, ist klar.
Welche Pumpe ist aber nun am wenigsten anfällig für Eisenoker?
Wie Kann ich die Ablagerungen in den Druckleitungen Minimiren? Leerlaufen Lassen ohne Rückschlagklappe?
Dachte an 2 US62DS mit PVC-Verrohrung. Druckrohr mündet in ein offenes DN100 in den Regenwasserkanal.
Schachtboden ist betoniert.
Die Lösung soll kostengünstig aber ordentlich sein. Die Besitzerin ist 83 und aufgrund einer Verwahrlosten
Messi-Wohnung die sie gerade dort renovieren lassen musste nicht so Gut bei Kasse.

So nun bin ich auf den Rat gespannt.

Liebe Grüße Euer Timo

Re: Welche Pumpen am besten?!

Verfasst: Fr 21. Dez 2012, 17:59
von technikus
Die Frage bewegt mich derzeit auch. Ich betreibe seit mehr als 10 Jahren eine Hausdrainage. Der Installsteur verkauft in unserer Region nahezu immer die einfache U3K mit Schwimmerschalter. Haltbarkeit zwischen 2, 5 und 7 Jahren. Ausfall immer durch Feuchte und Fehlerstrom.
Vom Jung Außendienst heisst es dazu, dass diese Pumpe nicht für Drainagewasser zugelassen sei. Das Datrenblatt sagt dazu nichts. Unser DrainWasser ist klar, Schwebstoff frei aber auch eisenhaltig.
Wesentlicher Unterschied zur für Drainage zugelassenen Pumpe ist die Gleitringdichtung der Pumpenwelle. Die gibt es auch schon in der U3K spezial.
Daher werde ich demnächst wohl 2 Stück U3K spezial, ohne Schwimmer! Als Doppelanlage einsetzen. Schaltung über separaten Schwimmerschalter. Schaltpunkte auf unterschiedlicher Höhe, umschalten, damit beide auch lauffaehig bleiben.

Frohe Festtage, Volker

Re: Welche Pumpen am besten?!

Verfasst: Fr 21. Dez 2012, 22:30
von bastelkoenig
Dazu kann ich schon mal sagen:

Die U3 geben zu 95% den geist auf, weil durch den Dichtring der Schaltwelle Wasser eindringt.
Daher ist deine Überlegung Pumpen ohne Schwimmer zu nehmen und die extern zu setzen schon sehr gut.

Allerdign dann nicht auf unterschiedliche höhen, denn dann wird eine Pumpe immer und eine fast nie Laufen.
Dann eine steuerung die bei jedem einschalten die Pumpe wechselt.
Und dann Alarm wenn der Stand zu hoch ist und schlußendlich Spitzenlast mit beiden Pumpen.

Mitlerweile habe ich ein bisschen umgeschaut da ja leider niemand (bis auf dir) auf meinen Beitrag
geantwortet hat und festgestellt, das Kanalradpumpen am zuverlässigstem bei Wasser was zur
Ausfällung von Eisenocker neigt sind.
Nun müsste man für die Hausdrainage nur noch annehmbar kleine Pumpen mit Kanalrad finden...

Re: Welche Pumpen am besten?!

Verfasst: Fr 18. Jan 2013, 15:31
von jt-admin
Hallo Timo,
nehmt für die Drainage auf jeden Fall eine Pumpe mit Gleitringdichtung. Je nach benötigter Leistung könnte das U3 spez., U6, US.. sein. Das Thema Verockerung ist durchaus bekannt. Hier ist regelmäße Reinigung leider unumgänglich. Probiert mal „Inoxcleaner“ aus. Da haben wir sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Einfach die Pumpe eine ½ Stunde drin laufen lassen ,und sie sieht wieder aus wie neu! Ich glaube ReiCo heißt die Firma…

Gruß
Dein JungTube Team

Re: Welche Pumpen am besten?!

Verfasst: Mo 4. Mär 2013, 18:13
von segler64
Hallo Timo,

Verockerung führt immer zu erhöhtem Wartungsaufwand, aber bezüglich Deiner Frage nach dem weglassen der RSK möchte ich gerne folgendes anmerken:

- RSK ist nur verzichtbar wenn die Druckleitung deutlich über die Rückstauebene geführt wird

- die Länge und der Querschnitt des nach dem Abschalten leerlaufenden Teils der Druckleitung sollte in Bezug auf das tatsächlich bei einem Pumpenspiel geförderten Volumens betrachtet werden, sonst bekommst Du einen JoJo- Effekt.

- Du förderst einen gewissen Anteil des Wassers (s. o.) mehrfach ab, wodurch die Laufzeiten ansteigen

Prinzipiell kann ich aber sagen, daß bei entsprechend
gebauten Anlagen ohne RSK die Verockerung der Druckleitung zumindest verringert werden kann.

Re: Welche Pumpen am besten?!

Verfasst: Di 5. Mär 2013, 21:16
von bastelkoenig
Gut dann muss ich das mal abklären :)

Druckleitung ist momentan 2,5m DN40er Rohr.
Volumen eines Pumpvorgangs ca. 100 Liter.

Die Druckleitung mündet oben ca. 20cm unterhalb des Kanaldeckels in einen offenen
Freispiegelkanal ohne dichten Abschluss zur Druckleitung...
Mann muss sich einen 70er HT-Bogen vorstellen in den das Druckrohr lose eingehängt ist.
Laufen tut es ja schon seit ein paar Jahren ohne Rückschlagklappe.
Bei einer Doppelanlage müsste ich dann allerdings ja beide Druckleitungen getrennt bis in den
Freispiegelkanal führe,wenn ich die RSK weg lasse.
Denn sonst würde ja die eine Pumpe über die andere wieder zurück fördern.

Re: Welche Pumpen am besten?!

Verfasst: So 14. Dez 2014, 17:07
von bastelkoenig
So ich muss es aus aktuem Grunde mal wieder hochfummeln.

Absprache ist jetzt: Die Verohrung wird nach meinen Vorgaben von einer Firma erstellt.
Pumpen besorge und verbaue ich ABER es sollen weiterhin billige Pumpen sein aus dem baumarkt.
Steuerung wird die Vorhandene wieder in Betrieb genommen eine BD00-E.

Jetzt ist wieder die Frage Gleitringdichtung ja/nein? Weil die Feder der Gleitringdichtung setzt sich ja auch dicht.
Dann fehlt der Andruck und sie wird undicht. Wellendichtring mit der kleinen Feder wird aber nun ähnlich sein.

Rückschlagklappen werden verbaut, da ich festgestellt habe das die Verockerungen sich sehr verhärten,
wenn die Druckleitung immer wieder trocken fällt und dann schlechter zu reinigen ist.

Gleitrohrsysteme aus dem Aktuellem Programm (DN40 möchte ich gern haben) sind die mitlerweile komplett aus Kunststoff?

Verrohrung soll in Edelstahl DN40 erfolgen... Gut oder schlecht?

Bitte mal ein bisschen Planungshilfe...
Würde euer Kundendienst zur Beratung kostenfrei raus kommen, auch wenn den Auftrag dann wer anders bekommt?

Gibt es ein Mittel was man stetig mit in den Schacht dosieren könnte, was verockerungen entgegen wirkt, aber auch mit
in den RW-Kanal eingeleitet werden kann? Oder ein mal die Woche wie eine Spülung rein kippen?