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Re: Betagte Jung Fäkalienanlage 210 KR in den letzten Zügen

Verfasst: Mo 29. Sep 2014, 12:57
von Sprinter
Hallo Du bists,
was passiert denn, wenn der Behälter halb gefüllt ist, und du den Schalter von Hand einschaltest? Schaltet er sofort wieder aus, oder bleibt er in dieser Position stehen?
Es kann auch sein, dass der Faltenbalg beginnt auszuhärten und soviel Zug auf das Gestänge bringt, dass er dafür sorgt, dass direkt abgeschaltet wird.
Die von dir beschriebenen 18 sec kommen so zustande, dass die Schaltstange in der roten Stange ca 60cm Schaltweg zurücklegt. Dieses pasiert so schnell, wie der Motor abpumpt. Braucht die Pumpe also 15 sec um den Behälter komplett zu leeren, brauch die Schalstange genau so lange. Ganz leer wird nicht gezogen, da die Pumpe keine Luft ziehen darf, weil sie sonst- wenn eine Rückschlagklappe installiert ist- beim nächsten mal nicht mehr fördert.
Grüße
der Sprinter

Re: Betagte Jung Fäkalienanlage 210 KR in den letzten Zügen

Verfasst: Mo 29. Sep 2014, 13:34
von Ich Bins
Hallo Ich Bins,

vielen Dank für Deine Unterstützung Sprinter.
Nachher werde ich hinuntertauchen und den Schwimmermechanismus beobachten und vermutlich auch zerlegen.
Melde mich wieder.

Gruß
Ich Bins

Re: Betagte Jung Fäkalienanlage 210 KR in den letzten Zügen

Verfasst: Mo 29. Sep 2014, 14:22
von Ich Bins
Schwimmerschaltung_Blatt_1_2.jpg
Schwimmerschaltung_Blatt_1_2.jpg (90.76 KiB) 12321 mal betrachtet
Hallo Ich Bins nochmal,

wie mir eben ein Admin mitteilte ist das Hochladen von Dateien wieder möglich.
Anbei sind nun die Unterlagen zur Schwimmerschaltung.

Gruß
Ich Bins

Re: Betagte Jung Fäkalienanlage 210 KR in den letzten Zügen

Verfasst: Di 30. Sep 2014, 00:09
von Ich Bins
Hallo zusammen,

wie Sprinter empfohlen hatte betätigte ich das Schaltrohr als der Kessel halb voll war, und siehe da, das Schaltrohr blieb längere Zeit in der Einschaltposition. ???? Rätselhaft.
Danach zerlegte ich Schwimmergestänge in seiner Einzelteile. Die Schwimmerstange aus Eisen war verrostet und verkrustet durch das sich deren Durchmesser erheblich vergrößert hatte. Die Öffnung im Aufnahmeflansch war ebenfalls korrodiert und verkrustet, so dass sich die Öffnung verkleinert hatte. Ebenfalls oxydiert und verkrustet waren die Teile aus Messing - Führungsschraube, der gebohrte Verschlussnippel, die Führungsmuffe und die Schaltnocke.
Der erste reale Testlauf, nach der Reinigung und dem Zusammenbau war erfolgreich.
Beim zweiten realen Test blockierte das Gestänge und die Pumpe wurde zum Dauerläufer, so dass ich von Hand das Gestänge in die Abschalteposition bewegen musste. Möglicherweise lag es daran, dass ich beim Zusammenbau nicht auf die korrekte Lage von Schalthebel (8) und Verbindungsstück geachtet hatte, es war etwas verkantet. Nach dem Ausrichten von Schalthebel (8) und Verbindungsstück ging der nächste reale Test wieder schief, das Gestänge sackte kurz nach dem Einschalten der Pumpe wieder ab, genau wie im ersten Beitrag geschildert. Dann hatte ich die Idee, ich entfernte die Schlauchklemme oben am Faltenbalg und siehe da, durch das verringerte Gewicht sackte das Gestänge langsamer ab. Der Kessel wird jetzt zwar nicht leer gepumpt aber es wird ein Pegel erreicht, der nicht gleich zum Einschalten der Pumpe führt.
Auf der Zeichnung der Schwimmerschaltung kann man keine Schlauchklemme am Faltenbalg erkennen, keine Ahnung wann und warum diese angebracht wurde. Um zu verhindern, dass der Faltenbalg irgendwann vom Schaltrohr rutscht habe ich ihn mit einem Kabelbinder fixiert.

Nach dem mir inzw. der Aufbau der Schwimmerschaltung sehr vertraut ist mir der Abschaltvorgang noch immer ein Rätsel. Es wird sich vermutlich um ein Zusammenspiel zwischen Schwimmerschalter-Mechanik und Schwimmergestänge-Mechanik handeln, das zu einem verzögerten Abschaltevorgang führt. Im Schwimmerschalter ist eine Stahlfeder verbaut, die dem Absacken des Gestänges entgegenwirkt und in Abhängigkeit der Lage des Schalthebels (8) eine sofortige Auslösung des Schalters und Trennung der elektrischen Kontakte bewirkt.

Gruß
Ich Bins

Re: Betagte Jung Fäkalienanlage 210 KR in den letzten Zügen

Verfasst: Di 30. Sep 2014, 16:14
von Sprinter
Hallo ich bins,
ich versuchs noch mal mit dem Abschaltmechanismus.
Also das Schaltrohr ist nicht gefedert o.ä. das bedeutet, wenn du den Schwimmer ausser acht lässt, kannst du den Schalter von Hand ein oder ausschalten. Diese Schaltposition würde sich nicht ändern.
Auf deinem Upload der Funktionsweise siehst du den Schwimmer in eingeschalteter Position.
Wenn die Pumpe jetzt arbeitet, senkt sich der Schwimmer ab. Das Schaltrohr bleibt weiter in der Einschaltposition.Erst wenn die Schaltnocke 17 die Führungsschraube 18 durch das Absenken des Schwimmers erreicht, wird das Schaltrohr durch das Schwimmergewicht nach unten gezogen und die Anlage abgeschaltet.Somit ist das ganze System rein durch den Wasserstand geschaltet und nicht über irgendwelche Zeitfunktionen.
Ich hoffe es so verständlich erklärt zu haben.
Grüße
der Sprinter

Re: Betagte Jung Fäkalienanlage 210 KR in den letzten Zügen

Verfasst: Di 30. Sep 2014, 20:40
von Ich Bins
Hallo Spriner - ich bins,

vielen Dank für die verständliche Funktionsbeschreibung, jetzt habe ichs endlich kapiert.
Nachdem ich alle Teile der Schwimmerschaltung gereinigt habe fällt das Schaltrohr immer noch zu früh nach unten.
Was könnte jetzt noch dafür verantwortlich sein ?
Ein Unterdruck ?
Unterdruck beim Abpumpen kann es, bei intakter Belüftung, innerhalb der Hebeanlage eigentlich nicht geben.

Verkanten der Schwimmerstange ?
Wäre möglich wenn die Schwimmerkugel starken Verwirbelungen ausgesetzt ist.

Ausgehärteter Faltenbalg ?
Könnte sein, dass der Faltenbalg nicht mehr elastisch genug ist und in seine "bevorzugte Lage" runter zieht.

Ermüdete Stahlfeder innerhalb des Schalters (siehe Foto) ?
Schalter.JPG
Auch das ist nicht auszuschließen.

Gruß
Ich Bins

Re: Betagte Jung Fäkalienanlage 210 KR in den letzten Zügen

Verfasst: Mi 1. Okt 2014, 08:56
von Sprinter
Also ich denke es gibt 2 Möglichkeiten.
1.Faltenbalg.
Mach den Faltenbalg mal vom schaltrohr ab und versuch es noch einmal ohne.
2.gedrücktes Schaltrohr im Bereich des Verbindungsstücks(Zeichnung Nr9). Wenn der Kunststoff des Schaltrohres da zu sehr eingedrückt wird, kann das Teleskoprohr mit der Führungsmuffe dort hängen bleiben und so viel zu früh ausschalten.
Grüße
der Sprinter

Re: Betagte Jung Fäkalienanlage 210 KR in den letzten Zügen

Verfasst: Mi 1. Okt 2014, 22:59
von Ich Bins
Hallo Sprinter,

der Faltenbalg ist das Problem. Ohne Faltenbalg wird der Kessel fast leer gepumpt.
Faltenbalg_noch_kleiner.jpg
Messingteile-Kunststoffrohre_klein.jpg
Jetzt geht die Suche nach einem Ersatz für den alten Faltenbalg los.
Ohnen Faltenbalg müffelt es im Keller.

Gruß
Ich Bins

Re: Betagte Jung Fäkalienanlage 210 KR in den letzten Zügen

Verfasst: Do 2. Okt 2014, 09:51
von Ich Bins
Hier sind noch mal zwei Fotos vom Faltenbalg.
20141002_Nowid.jpg
Ich erkenne in diesem Firmenlogo NOWID
20141002_Faltenbalg.jpg
Kennt hier jemand einen Fachbetrieb der einen solchen Faltenbalg noch auf Lager haben könnte,
oder eine Alternative aus der Fahrzeugindustrie ?

Gruß
Ich Bins