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U6K ES und USV

Verfasst: Di 17. Feb 2015, 21:58
von helmut48
Hallo, wir hatten in letzter Zeit öfter mal kurzzeitige Stromausfälle (ca.30 - 120 Min) ... was dann
bedeutet das unsere Pumpe (U 6 K ES) in der Regenwasserhebeanlage logischer Weise in der Zeit nicht läuft.
Da aber durch die starken Regenfälle in unserer Region im November/Dezember immer noch reichlich
Grundwasser in den Schacht läuft sind wir auf die Pumpe angewiesen.
Meine Überlegung nun, könnte man eine USV für die Versorgung zwischenschalten? Oder sind diese für Pumpen
ungeeignet?
Im Moment sieht es so aus das die Pumpe täglich ca. 400 Watt verbraucht, also um die 16 Watt pro Stunde da sie
sie nur immer sporadisch einige Sekunden läuft.
Da ein Stromausfall ja nicht den ganzen Tag dauert (hoffentlich) sollte eine normale USV von z.B. APC doch möglich sein,
oder was meint ihr?
Gruß Helmut

Re: U6K ES und USV

Verfasst: Di 17. Feb 2015, 23:19
von bastelkoenig
Moin!

Bei der USV geht es dann ja nicht nur um die Dauerleistung sondern auch um den Strom den die Pumpe in Betrieb benötigt.

Ich würde mir einen günstigen Wechselrichter kaufen, der macht eine Rechteckwelle, damit Laufen die Pumpen aber.
Dazu dann eine, vielleicht zwei Dicke LKW-Batterien. Und dann kannst du dami die Pumpe im Notfall betrieben.

Re: U6K ES und USV

Verfasst: Di 17. Feb 2015, 23:35
von helmut48
bastelkoenig hat geschrieben:Moin!
Bei der USV geht es dann ja nicht nur um die Dauerleistung sondern auch um den Strom den die Pumpe in Betrieb benötigt.
Hmm ... ich habe eine USV für meine EDV-Anlage, da hängen 2 PC und 2 Monitore und diverse Kleinteile dran, also
zusammen mehr als die Pumpe kurzfristig braucht! Wie gesagt .. wenn sie pumpem muss dann läuft sie immer nur wenige
Sekunden!
Du meinst also das schafft eine "normale" USV nicht?

Re: U6K ES und USV

Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 15:59
von Sprinter
Hallo Helmut,
bei Deiner USV kommt es nur darauf an, wieviel Leistung da maximal gezogen werden darf. Eine U3 hat 320W das muss die USV in der Spitze können. Alle anderen Werte sind egal.
Grüße
der Sprinter

Re: U6K ES und USV

Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 16:09
von jens_hoewener
Hallo Helmut,
interessante Frage die du da stellst. Gerade im Hinblick auf die in letzter Zeit gehäuft auftretenden Starkregenereignisse.
Deine Frage wurde bereits hier einmal behandelt, allerdings ging es um eine Heizungs-Umwälzpumpe.

Grundsätzlich sind USVs für Computersysteme, Kommunikations- und Steueranlagen konzipiert. Ausgelegt auf eine begrenzte Last und Versorgungszeit von i.d.R. wenigen Minuten. Die handelsüblichen bezahlbaren Systeme mit z.b. 1000 VA können unter Volllast nur wenige Minuten durchhalten. Das Regenereignis wird allerdings wenig darauf geben und sich nicht verflüchtigen, nachdem deine Akkus leer sind.

Auslegen oder gar empfehlen können wir sowas leider überhaupt nicht. Hier spielen so Dinge wie Wirk- und Scheinleistung, Anlaufstrom, Akkuleistung, Akkuhaltbarkeit und die ungefähre Laufzeit der Pumpen mit hinein. Ich fürchte, wenn man das alles mit richtigen Sicherheitsfaktoren und fachgerecht auslegen würde, kämst du auf eine Industrielösung mit hoher Verfügbarkeit und landest im Bereich einiger tausend Euro.

Einzige vernünftige Lösung für solche zeitlich unbestimmten Notfälle ist ein ordentliches Notstromaggregat, was im Idealfall sogar selbsttätig anspringt, wenn ein Netzausfall und eine entsprechende Wasserstandsmeldung aus der Drainage vorliegt. Dies muss alles fachgerecht verdrahtet werden. Und so wird auch hier einiges an Aufwand fällig.

Ein Notstromer von ca. 1000-1200 VA könnte mit einer U6 aber so einigermaßen zurecht kommen und wenn du dir sowas in den Keller stellst, kannst du dir zumindest helfen, wenn du im Havariefalle zuhause bist. Dazu kommt, dass man so ein Teil natürlich auch anderweitig benutzen kann.

Sicher ist es das Beste, erstmal an der Ursache zu arbeiten, denn häufige Stromausfälle in der Dauer sollten nicht die Regel sein. Hoffe das hilft weiter.

Gruß
Jens

Re: U6K ES und USV

Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 20:46
von helmut48
jens_hoewener hat geschrieben: Sicher ist es das Beste, erstmal an der Ursache zu arbeiten, denn häufige Stromausfälle in der Dauer sollten nicht die Regel sein. Hoffe das hilft weiter.
Gruß
Jens
Hallo Jens, vielen Dank für Deine hilfreichen Ausführungen ...
Es sind natürlich keine häufigen Stromausfälle in der Regel, aber gerade in der Nassperiode schon
sehr gefährlich!
Ein Notstromer im Keller ist ja auch nicht so ohne, ich denke da an Abgasleitung,Lärm usw.
Ich werde das also erstmal aufs Eis legen. Im Sommer wenn hoffentlich wieder normale Zeiten
anbrechen dann läuft das Grundwasser eh nur wenig in den Schacht und es dauert schon einige
Stunden bis zur kritischen Marke, aber es bleibt ein ungutes Gefühl gerade wenn man mehrere Tage
nicht da ist, z.B. Urlaub.
Gruß helmut