JungTube

Hallo Leute,

feuchte Überraschung am späten Abend: vor zwei Stunden gehe ich in den Keller, um mir einen Durstlöscher zu greifen, und ich tapse gleich im Wasser 'rum. Der Starkregen war's diemal nicht, sondern die nicht mehr pumpende K1, die ansonsten brav meine Brennwert-Therme bedient hat. Bj.2005.

Nach Trockenlegung des Kellers (so 60-70 Liter, das Problem besteht wohl schon ein paar Tage und erreichte erst jetzt den "Schwellenwert", so daß auch der Kellerflur was abbekam) Demontage und Zerlegung der Pumpe.

Der Hanning-Spaltmotor hat oben ein Kugellager 6262Z, unten eine mir bisher nicht bekannte Konstruktion mit einer auf der Welle sitzenden etwas unregelmäßigen Kugel, die im Lagerschild in einer entsprechend ungefähr konischen Aufnahme läuft, gleichzeitg von einer Art Federkranz gegen eben dieses "Gleitlager" gedrückt wird.

Nun gleitet das Ganze aber auch nach Zugabe von etwas Oel nun gar nicht mehr so richtig, und ich habe das ungute Gefühl, daß da jetzt etwas fehlt, z.B. eine Gleitbuchse zw. Kugel und Lagerschild, oder so ähnlich. Bei der Demontage fand sich im Bereich dieses Lagers rund um die Welle etwas (wenig!) Gebrösel, vielleicht Überreste irgendeiner reibungsmindernden Zwischenlage. Viel Platz für eine solche ist allerdings nicht, wahrscheinlich passt weniger als ein mm zwischen Kugel und das Lagerschild. Daß man aber die "Lagerkugel" (Messing/Bronze) direkt im Zinkdruckguß laufen lässt, ist auch nicht anzunehmen, oder...?

Wer kann mir zu dieser Konstruktion was sagen? Möchte wegen einer solchen Bagatelle nicht gleich ne neue Pumpe kaufen, und selbst der Motor als Ersatzteil dürfte schon viele viele Euros kosten! In der Ersatzteilliste, die ich mal als PDF heruntergeladen habe, ist eben nur der ganze Motor als Einzelteil gelistet. Meiner brummt übrigens noch und zieht auch leicht an, aber der Widerstand im "Lager" ist einfach zu hoch.

Bin gespannt auf jeden Input!

Jan aus Steinfurt

Hallo Jan-ST,

tut mir leid, dass mit deiner K1 und der Nachtaktion. Hattest du eigentlich eine Alarmschaltung dran?
Wenn so ein Lager festgeht, ist das normalerweise ein Hinweis auf einen Dauerlauf, wodurch auch immer hervorgerufen.

Da du ja nun schonmal alles auseinander hast und hier auch für alle anderen: Das untere Lager des K1 Motors ist ein gefettetes Gleitlager, was für diesen Anwendungsfall auch die richtige Wahl ist. Das Messing bzw. Bronzeteil ist das eigentliche Lager in dem die Edelstahlwelle läuft, dieses soll sich nicht in der Blechaufnahme drehen, wie du richtig erkannt hast. Wichtig ist natürlich, dass dieses leichtgängig bleibt (Lagerfett), was bei der Pumpenwartung normalerweise geprüft wird.

Es ist nun nicht so gedacht, dass Einzelteile des Motors selbst getauscht werden können, weswegen wir von Jung Pumpen hier auch keine Anleitung dazu liefern (ich bitte um Verständnis). Wenn sowas passiert, kann man über unseren Service eine Austauschpumpe beziehen. Weitere Tipps für deinen speziellen Fall erhälst du per E-Mail, ich hoffe, dass löst dein Problem dann.

Als Tipp für alle anderen Leser dieses Threads:

Auch die kleine K1 freut sich über regelmäßige Wartung, um die Zuverlässigkeit dauerhaft sicherzustellen. Am besten bei der Brennerwartung mitmachen lassen, dann kann das der SHK-Handwerker Eures Vertrauens sicherlich günstig mit anbieten.

Hallo, danke für die guten Hinweise!

Eigentlich hätte ich selbst darauf kommen können. War halt schon spät letzte Nacht ;-). Immerhin war ich noch so fit, 1. dieses Forum zu finden und 2. bei der Demontage kein Schräubchen zu verlieren...

Ich hätte aber keine ruhige Nacht gehabt, wenn ich's nicht wenigstens versucht hätte. Bevor ich irgend ein Gerät abschreibe, gehe ich der Sache auf den Grund, mit so manchem schönen Erfolgserlebnis :-))

Nun läuft die K1 wieder, und es bleibt mir erspart, bis zur Ersatzbeschaffung täglich in den Keller hinabzusteigen und das Kondensat eigenhändig zu entsorgen!

Jan

Die Kondensatpumpen von der Fa. Weishaupt haben eine Schaltung, wenn die Pumpe ausfällt läuft die Therme nicht mehr an.Kann das die K1 auch?

Hey...

Soweit ich weis hat die K1 einen Meldekontakt,
damit könnte man die Freigabe der Therme bzw. des Brenners abschalten.
Fraglich nur, ob der Kontakt belastbar genug dafür ist, ansonsten wäre ein Koppelrelais angesagt..
Da es heutzutage aber nun eine elektronisch Freigabe ist und nicht wie früher über Schütze,
denke ich wird das Steuergerät eher nicht so viel Saft ziehen, das es den Kontakt festbrennt.
Es ist ja auch "nur" ein Signal... Keine komplette Lastabschaltung

vlG Timo

Guter Gedanke, den Kontakt hat sie, und wenn ich die Anleitung richtig lese sowohl als Öffner als auch als Schließer schaltbar.

Andererseits: Im Ernstfall - zweiwöchiger Winterurlaub oder so - hätte ich wohl lieber den Keller unter Wasser als ein gefrostetes Leitungssytem.

Ein elegantes Setup wäre eine funkvermittelte Signaleinrichtung in einem zentralen Wohnraum. Neulich gab's bei einem der Discounter für ein paar Euros eine Funk-Türklingel. Werde mir mal den Geber ansehen, ob er sich mit dem Signalkontakt der K1 verbinden lässt, ne schnelle Lösung ohne viel Strippenzieherei.

Grüße - Jan

Hallo Kollegen,

super Ansätze, denkt bitte nur dran, dass der Alarmkontakt der K1 wirklich nur für Sicherheitskleinspannung gedacht ist.

Wenn man das weiterspinnt, könnte man natürlich auch überlegen, den Kontakt als SMS auf ein Handy weiterzuleiten, aber das ist natürlich ziemlich aufwendig und teuer. Fragt sich auch, ob es was bringt, wenn man am Strand vor Las Palomas die Meldung kriegt, dass der Keller voll Wasser steht, wenn man nach Hause kommt. ;-)

Das sicherste und beste ist halt immer noch, in regelmäßigen Abständen nach der Pumpe zu sehen, genau wie bei der Heizung (oder beim Auto!) auch. Das vermindert die Wahrscheinlichkeit des Versagens doch ungemein.

Das kommt mir doch so sehr bekannt vor.
Ich hatte das gleiche Problem heute früh.
Meine Gasterme stammt auch aus dem Jahre 2005.
Ist dies vielleicht ein generelles Problem dieser Pumpe aus dem Baujahr?

Viele Grüße
Peet

Hallo Peet,

also besondere Rückläufer mit diesem Problem sind nicht bekannt. Man sollte aber wie schon gesagt drauf achten, dass die Pumpe regelmäßiger Kontrolle unterzogen wird, um Dauerlauf zu vermeiden.

also das mit dem funkgong funktioniert, hab ich schon nen paar verbaut. is nur wichtig, dass der sender nen eingang für nen poti- freies signal hat