JungTube

Hallo zusammen,

unser Haus wurde 2018 fertig gestellt und seitdem sind schon 3 U3KS kaputt gegangen. Die Pump soll das Abwasser von Waschmaschine, Trockner und der Enthärtungsanlage aus einem Schacht pumpen, wobei die Enthärtungsanlage seit ca. einem halben Jahr nicht mehr in Betrieb ist.

Das Fehlerbild war immer das gleiche: Sobald der Schwimmer der Pumpe umschaltet, hat die Pumpe einen Kurzschluss und der FI fliegt raus. Das war bisher bei allen 3 Pumpen so. Die Pumpe hat eine eigene Steckdose und eine eigene Sicherung im Sicherungskasten.
Nachdem die ersten zwei Pumpen noch vom Bauträger während der Garantiezeit getauscht wurden, bleib ich jetzt auf der letzten sitzen und muss die Ursache selbst finden.
Ich habe die Pumpe schon ausgebaut und zerlegt, dank der Anleitung die ich hier gefunden habe! Der Motor saß bombenfest aber mit viel Geduld und Kraft konnte ich ihn dann doch noch aus dem Gehäuse ziehen. Ich habe an den Innenwänden des Gehäuses einige kleine Tröpfchen Feuchtigkeit gesehen, wobei ich mir aber nicht sicher bin ob das evtl nur Kondensat war.
Danach habe ich angefangen mit meinem Multimeter alles durch zu messen. Der Schalter scheint einwandfrei zu funktionieren. Auch der Kondensator hat 5,94 µF. Zum Schluss habe ich den Motor durchgemessen.

Der Widerstand der Hilfswicklung ist 56 Ohm und der Widerstand der Arbeitswicklung 33 Ohm. Der Isolationswiderstand zwischen Wicklung und Gehäuse ist sowohl für Hilfs- als auch Arbeitswicklung bei jeweils über 2,9 MOhm.

Wo könnte hier der Fehler liegen und wie könnte dieser Schaden verursacht worden sein bzw.wie kann ich das in Zukunft verhindern?

Ich bin für jeden Hinweis/Tipp dankbar!

Viele Grüße,
Stephan

Hallo Stephan,
Da solltest du mal JUNG direkt anrufen. 2,9 MOhm Isolation ist schon nicht sehr viel.
Grüße
Der Sprinter

Auf jeden Fall sollte im Gehäuse kein Wasser sein, auch kein Kondenswasser, dies kann schon zum auslösen des FI führen.

Wenn der Motor fest sitzt die Pumpe aber eingeschaltet ist, dann wird er natürlich heiß, schaltet irgendwann ab,
kühlt ab, geht wieder an, wird heiß, schaltet ab und so weiter.
Wie Sprinter schon schrieb 2,9MOhm sind nicht viel, aber rein Theoretisch ist alles über 1MOhm gut.
Du schreibst von Multimeter, hast du den Isolationswiderstand ach mit mindestens 500VDC gemessen?
Wenn du sie nur mit dem normalem Multimeter gemessen hast ist dies wenig aussagekräftig.

Bei Wasser im Gehäuse habe ich immer zuerst die Schaltwelle im Verdacht.
Gerade wenn der Pegel höher als der Einschaltpunkt kommt, kann es m.M.n. zu einem "verbiegen" der Schalt-
Welle kommen, welches wiederum die Dichtigkeit des Wellendichtrings an der Schaltwelle negativ beeinflusst.

Ist irgendwo eine Wasserlaufspur o.ä. im Bereich der Schaltwelle zu erkennen?

Grüße Timo

Hallo zusammen,
ich habe den Isolationswiderstand tatsächlich nur mit einem normalen Fluke 117 mit Gleichspannung gemessen. Ich dachte, einen direkten Kurzschluss könnte ich damit ja nachweisen. Einen kapazitiven Blindstrom über das Gehäuse bei Betriebsspannung natürlich nicht. Aber ich habe dann noch als letzten Versuch den Schutzleiter abgezogen und die Pumpe ans Netz gesteckt und da lief sie dann wie erwartet (natürlich mit einem unter Spannung stehenden Gehäuse).

Nachdem ich hier einige Beiträge gelesen hatte, habe ich auch auf die Schalterwelle getippt. Ich konnte da aber keine Wasserlaufspur sehen. Die Feuchtigkeit innerhalb der Pump war auch nur sehr gering. D.h. es haben sich keine richtigen Tropfen gebildet sondern nur "Kondensat" am Inneren des Gehäuses - vergleichbar mit einer beschlagenen Scheibe - das sehr schnell verdunstet ist. Mir ist aber aufgefallen, dass der obere, trockene Teil des Motorgehäuses am Rand teilweise großflächige Ablagerungen hatte, die ja nur durch eingedrungene Feuchtigkeit erklärbar wären. Nach einigen Tagen im Warmen hatte ich gehofft, der Motor würde wieder laufen da er jetzt trocken ist, aber Fehlanzeige.

Ich kann mir den Defekt dieser Pumpe (und den der zwei davor) nur durch eingedrungene Feuchtigkeit erklären. Das Wasser im Sumpf hat aber nur einen pH-Wert von 6-7, also halbwegs neutral. Alles sehr mysteriös. Ich werde mal meine gesammelten Ergebnisse in einer Mail an Jung zusammenfassen. Mal sehn, was die dazu sagen.

Viele Grüße,
Stephan

Da ist auf jeden Fall Wasser wo keine schin soll

Eigentlich ist die Stelle wirklich Klassisch Schaltwelle.
Wenn minimal Wasser eindringt dann muss man keine Laufspuren sehen, aber trotzdem kann obiges Bild auftreten.

Wenn du das Laufrad abpresst, die GLRD ab nimmst, den Motor teilst und den Läufer mit den Wellendichtringen
entnimmst kannst du ihn bei 100° in den Ofen legen... Hilft vielleicht dem Ableitsrom, aber nicht der Fehlerquelle.