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Nichts hält ewig!

Storys und Kommentare zu unglaublichen Installationen Anwendungsfehlern oder Situationen vor Ort.

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Bomberfahrer
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Nichts hält ewig!

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Beitrag von Bomberfahrer » Do 7. Jan 2016, 20:37

Oder: Wie kann Abwasser solche Zerstörungen hervorrufen?

Im Sommer letzten Jahres habe ich bei unserem Servicepartner einen Pumpenwechsel vorgenommen. Kurz vor Weihnachten wurde ich über den Ausfall des Pumpwerks informiert. Als ich die Pumpe aus dem Schacht gezogen hatte bat sich ein schrecklicher Anblick (Foto). Auf dem Foto sind nicht alle Beschädigungen zu sehen, es sieht wesentlich schlimmer aus. Beim abwaschen löste sich ein grauer Schleim ab, der sich bei genauerem hinschauen als aufgelöstes Gußeisen herausstellte. Mit einem Magneten konnte ich den grauen Schleim wieder zusammenkratzen.

Die Pumpe (UFK 20) wurde am 28.7.2015 eingebaut und ist am 16.12.2015 nach 141 Tagen!!! ausgefallen.

Schadensbild:
- Schneidrotor vollkommen verschwunden.
- Pumpengehäuse massiv zerfressen, Schleißplatte nicht mehr vorhanden (liegt noch im Schacht?).
- Laufrad weist Schäden von unrunden Lauf innerhalb des Pumpengehäuses.
- Motorgehäuse massiv zerfressen bis zur Freilegung der O-Ringe.
- Rotorwelle im Pumpengehäuse nicht mehr vorhanden.
- Druckabgang zum Druckrohr nicht mehr vorhanden.

Wie kam es zu solch einer massiven Zerstörung?

An diesem Pumpwerk (welches sich auf einer Kläranlage befindet) sind 2x Oberflächengullys, 1x Gebäudeentwässerung und 1x Biobeet (Luftfilter der Kläranlage) angeschlossen. Das Pumpwerk pumpt nur ca. 1,5m hoch und ca. 15m weit in ein dort vorhandenes Freigefälle.
Welche genauen Hintergründe die Zerstörungen verursacht haben wird gerade noch untersucht. Es wurde festgestellt, dass der PH-Wert des Abwassers bei ca. 2 liegt (ein Wert von 7 ist Normal). Also sehr säurehaltig. Es wurden nachweislich keine Säuren oder andere säurehaltige Abwässer eingeleitet.

Weitere Fotos und vielleicht auch die Pumpe selber werden demnächst in Steinhagen zur weiteren Begutachtung eintreffen.

Gruß
Reiner
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Ansicht in das Pumpengehäuse! Schleißplatte und Schneidplatte nicht mehr vorhanden.
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Re: Nichts hält ewig!

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Beitrag von bastelkoenig » Fr 8. Jan 2016, 14:37

Das ist das Brüdenwasser aus dem Biobeet.

Bei meiner alten Firma hatten wir auch einen Schacht wo Brüdenabwässer reinliefen, und auch das aus dem Beet.
Die Pumpe wurde alle zwei Jahre gewechselt, (war aber Flygt) und war genauso weggefressen.
Alles ist machbar->Unmögliches sofort und Wunder mit einer Woche Wartezeit :-D :-P
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Bomberfahrer
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Re: Nichts hält ewig!

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Beitrag von Bomberfahrer » So 10. Jan 2016, 19:29

Das vermuten wir auch.

Habt ihr das Problem irgendwie in den Griff bekommen?

Bei der neuen Pumpe sind schon jetzt Stellen von Auflösungen festzustellen, und die hängt ja erst seit kurzer Zeit drin. Die Schneidplatte ist schon angefressen und schwarz.

Ich denke, es wird wohl irgendwann eine Kunststoffpumpe aus dem 3D-Drucker werden. Wenn der Kunststoff säurebeständig ist. Die Kunststoffteile der UFK 20 weisen keine Beschädigungen durch Säurefraß auf, denen macht das saure Wasser wohl nichts aus. Alles andere aus Metall jeglicher Art wird rückstandslos weggefressen.

Reiner
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Re: Nichts hält ewig!

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Beitrag von bastelkoenig » Mo 11. Jan 2016, 18:27

Naja wie gesagt, die wurde alle zwei Jahre ausgewechselt, aber ganz so extrem wie bei euch war das da nicht.
Aber das waren auch Brüdenabwässer aus Tabakdämpfen, ich denke ein Biobeet im Klärwerk kann da
noch aggresiveres Abwasser produzieren.

Spezialbeschichtung der Pumpe würde mir nur einfallen, die Teile z.B. Pulvern lassen.
Oder mit eine speziellem Kunstharzlack beschichten lassen.
Problem natürlich das dann alles beschichtet werden muss...
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Re: Nichts hält ewig!

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Beitrag von Kanalratte » Di 12. Jan 2016, 10:37

Moin, moin,
derartige Bilder kenne ich auch aus den Silagebehältern bei Biogasanlagen mit sehr hohem Maisanteil.
Ein Betreiber hält immer 2 Pumpen (hier KSB Amarex NF) zum Austausch bereit.
Beschichtete Pumpen waren ihm im Verhältnis zu teuer, da eine absolute Sicherheit nicht
garantiert werden konnte.
Gruß aus dem Norden,
Dirk
permanentes Versagen ist auch eine Form der Zuverlässigkeit !
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Re: Nichts hält ewig!

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Beitrag von Bomberfahrer » Di 12. Jan 2016, 18:57

Moin,
eine beschichtete Pumpe wird in diesem Falle wahrscheinlich nichts bringen. Denn dann müsste jedes Bauteil und jede Schraube vor der Montage beschichtet werden, es darf ja keine Lücke weder Außen noch innen entstehen. Die Schneidplatte und der Schneidrotor werden ja vom Abwasser umspült und kleinste Sandpartikel werden im Pumpengehäuse verwirbelt. Eine Beschichtung mag in unserem Fall die Zerstörung vielleicht um einige Wochen verzögern aber nicht aufhalten.
Wir werden erst mal abwarten, was die Messungen des Abwassers aus dem Biobeet bringen, und solange werde ich die Pumpen regelmäßig tauschen. Vielleicht ergibt sich ja doch noch eine ganz andere Lösung.
Die Kollegen dort haben kurzzeitig versucht mit Tauchpumpen verschiedenster Art das Wasser abzupumpen. Selbst eine hochwertige komplett aus VA bestehende Pumpe ist innerhalb kurzer Zeit verstorben.

Gruß
Reiner
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Re: Nichts hält ewig!

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Beitrag von Kanalratte » Mi 13. Jan 2016, 10:31

Bei dir könnte ich mir eine Pumpe nach dem
Prinzip der peristaltischer Schlauchquetschung vorstellen, da keine
grossartigen Förderparameter anliegen.
Bild

Dirk
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Elias
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Re: Nichts hält ewig!

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Beitrag von Elias » Sa 24. Sep 2016, 21:12

Hallo,

Vileicht, wenn man die Pumpe mit PTFE (Teflon) beschichten würde,
das Zeug wird normalerweise im Laborbereich und in der Bratpfannen-Industrie
verwendet, und hält so gut wie jeder Säure stand. Außerdem kann es je nachdem,
welcher Typ von Teflon genau verwendet wird sehr hart sein, und hohe mechanische
Belastungen aushalten.

MfG. Elias
Merke: Die eigene Hebeanlage wird GRUNDSÄTZLICH selber repariert,
schließlich gehört einem das Gerät auch, und daher sollte man es als
Bastler auch selber richten können.
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Bomberfahrer
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Re: Nichts hält ewig!

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Beitrag von Bomberfahrer » Mi 31. Jul 2019, 19:44

Moin,
nach langer Zeit der Recherche haben wir die Ursache der Zerstörungen herausgefunden.

Bevor die Zerstörungen anfingen, wurde in dem Biobeet ein Austausch der Hackschnitzel durchgeführt. Die neuen Hackschnitzel waren aus frischem Eichenholz. Da das Beet keinen Regenschutz hat, konnte Regenwasser ungehindert von oben durch die Hackschnitzel fließen. Durch die Abgase der Kläranlage und dem Regenwasser entstand innerhalb des Biobeetes eine gefährliche Flüssigkeit namens Blausäure. Kurz nach dem Tausch der Pumpe wurde im Wasser ein PH-Wert von unter 2 !!! gemessen, was schon sehr säurehaltig ist. Nach einiger Zeit hat sich der Säuregehalt etwas gebessert, was daraus schließen lässt, dass das Eichenholz weniger Blausäure abgibt. Inzwischen ist der Intervall des Pumpentausches schon wesentlich länger geworden.

Seit Januar 2017 liegt die oben gezeigte Pumpe im Keller des Jung-Pumpen Forum in Steinhagen als Anschauungsobjekt.

MfG.
Reiner
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Re: Nichts hält ewig!

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Beitrag von bastelkoenig » Mo 5. Aug 2019, 22:19

Blausäure... Gut das da nicht noch Personenschaden entstanden ist...
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